Die Zukunft der KI mitgestalten
Künstliche Intelligenz (KI) ist längst Teil unseres Alltags. Sie hilft uns, Texte zu schreiben, Termine zu planen oder Informationen zu finden. Doch während KI vieles erleichtert, schafft sie auch neue Hürden. Menschen mit Behinderungen haben nach wie vor weniger Zugang zu digitalen Technologien und sind in der Entwicklung neuer Systeme kaum vertreten [1]. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich bestehende digitale Ungleichheiten weiter verstärken – gerade jetzt, wo KI immer mehr Lebensbereiche prägt.
Genau hier setzt unser Projekt „Zukunft mitgestalten“ an. Gemeinsam mit WOMENTOR und unterstützt von der Stadt Wien wollen wir herausfinden, wie KI für alle verständlich, zugänglich und sicher werden kann.
[1] Quelle: ILO 2021, Digital inclusion of persons with disabilities.
Worum geht’s im Projekt Zukunft mitgestalten?
Das Projekt “Zukunft mitgestalten” wird durch die Stadt Wien im Rahmen der Förderinitiative „Demokratiehauptstadt Wien – Kleinvorhaben für Demokratie und Beteiligung“ unterstützt.
In drei Workshops haben wir uns mit Menschen mit Behinderungen getroffen und gemeinsam über Künstliche Intelligenz gesprochen. Uns war wichtig, KI ohne technische Hürden zu erklären, mit Beispielen aus dem Alltag, mit viel Raum für Fragen und Austausch. Dabei ging es nicht nur darum, was KI kann, sondern auch darum, welche Barrieren sie schafft oder verstärkt.
Um das Thema greifbarer zu machen, haben wir gemeinsam nach einfachen Erklärungen gesucht. Wir wollten herausfinden, wie man KI so beschreiben kann, dass sie verständlich wird. Aus diesen Gesprächen sind Vergleichssätze entstanden, die die Teilnehmenden selbst formuliert haben – und die sehr anschaulich zeigen, wie sie KI wahrnehmen:
KI ist wie eine Assistenz – sie erledigt Aufgaben für mich.
KI ist wie ein schlauer Freund, der Tipps gibt.
KI ist wie ein eigenes Universum – unübersichtlich und nicht leicht zu durchschauen.
Anschließend haben wir selbst mit KI-Tools und Chatbots gearbeitet, um Gedichte und Bilder zu generieren. So konnten die Teilnehmenden praktische Erfahrungen sammeln und gleichzeitig beobachten, wo Barrieren im Umgang mit KI entstehen. Diese Erfahrungen wurden in der Gruppe gemeinsam besprochen und reflektiert. Eine Teilnehmerin hat über ihre Eindrücke in einem Blogbeitrag festgehalten. Den Blogbeitrag findet ihr hier.
Wie es weitergeht
Die Workshops waren ein Anfang – ein erster Raum, um Fragen zu stellen, Erfahrungen zu teilen und Neues auszuprobieren. In einer anschließenden Umfrage haben viele Teilnehmende den Wunsch geäußert, mehr über KI zu erfahren, vor allem darüber, wie man sie sicher nutzt und welche Chancen sie für Barrierefreiheit bringen kann.
Für uns ist klar: Inklusion in der digitalen Welt bedeutet nicht nur, Zugang zu schaffen. Es bedeutet, Menschen einzubeziehen, zuzuhören und gemeinsam zu lernen. Zukunft mitgestalten soll genau das bleiben – ein Raum für Dialog, Verständnis und Mitgestaltung.
Wenn du über kommende Workshops und Projekte informiert bleiben möchtest, abonniere unseren Newsletter – und gestalte mit uns eine inklusive KI-Zukunft.
Willst du mehr erfahren?
Dieser Artikel ist im Rahmen des Projekts „Zukunft mitgestalten“ entstanden.
Das Projekt wird von der Stadt Wien im Programm „Europäische Demokratiehauptstadt“ gefördert.Wir haben gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen über KI gesprochen und Inhalte entwickelt, damit Künstliche Intelligenz für alle zugänglicher wird.
Erfahre mehr über das Projekt hier: www.ai-empower.org/zukunft-mitgestalten
Und werde Teil unserer digitalen Community: ai-empower.org/login